Du möchtest mit Facebook Ads beginnen und fragst dich, wie hoch die Kosten für Werbekampagnen auf Facebook sind? In diesem Blogbeitrag erkläre ich, wie der Facebook-Werbeanzeigenmanager Kosten angibt, wie du sie einschätzen kannst. Außerdem beantworte, mit welchen Kosten du (ungefähr) rechnen kannst.
Facebook Ads Kosten ergeben sich zum einen durch das zu investierende Media-Budget und zum anderen aus den Kosten, die durch die Produktion von Bild- und Video-Material entstehen. Als Unternehmen möchtest du die Kosten für dein Facebook Marketing kennen und so gering wie möglich halten.

Warum kosten Anzeigen in sozialen Netzwerken?
Soziale Netzwerke wie Facebook haben die Art und Weise, wie wir kommunizieren und interagieren, tiefgreifend verändert. Plattformen wie Facebook, Instagram, Twitter und LinkedIn ermöglichen es Menschen, weltweit in Verbindung zu treten und Informationen auszutauschen. Neben der Vernetzung dienen diese Netzwerke auch als mächtige Marketinginstrumente.
Werbetreibende wählen Social-Media-Plattformen für ihre Werbung vor allem wegen der enormen Reichweite. Beispielsweise hat Facebook mehr als 2,9 Milliarden monatlich aktive User, während Instagram über 1 Milliarde Nutzer zählt. Werbung auf diesen Plattformen erlaubt es, ein breites Publikum zu erreichen und ihre Produkte oder Dienstleistungen wirksam zu bewerben.
Aber wie generieren soziale Netzwerke Einnahmen aus Werbung? Die Antwort liegt im Geschäftsmodell dieser Plattformen. Die meisten Social-Media-Dienste sind für die User kostenlos, doch sie erwirtschaften Einnahmen durch den Verkauf von Werbeflächen an Unternehmen. Unternehmen können Anzeigen schalten, die gezielt auf bestimmte demografische Gruppen, Interesses und Verhaltensweisen ausgerichtet sind, und zahlen dafür, dass diese Anzeigen in den Newsfeeds, Beiträgen und anderen Bereichen der Plattform erscheinen.
Die Meta Social-Media-Plattformen nutzen komplexe Algorithmen, um zu entscheiden, welche Werbung welchen Nutzern angezeigt wird. Sie sammeln Daten über das Surfverhalten, Suchanfragen und andere Online-Aktivitäten der Nutzer, um detaillierte Profile zu erstellen. Werbetreibende können diese Informationen nutzen, um maßgeschneiderte Werbung zu schalten, die bei ihrer Zielgruppe besonders gut ankommt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass soziale Netzwerke durch Werbung Geld verdienen, da sie Unternehmen eine effektive Möglichkeit bieten, ein großes Publikum zu erreichen und ihre Produkte oder Dienstleistungen zu bewerben. Diese Netzwerke bieten den Nutzern eine kostenlose Plattform für soziale Interaktionen und sind dadurch zu einem festen Bestandteil des täglichen Lebens geworden. Werbung auf diesen Plattformen ist daher ein zentraler Bestandteil vieler Marketingstrategien.
Cost per Mille (CPM) - die zentrale Größe, um Kosten zu bewerten
Facebook Werbung wird pro Ausspielung abgerechnet. Da die Kosten für einzelne Ausspielungen im Cent-Bereich liegen, hat sich die Metrik Cost per Mille (CPM) etabliert. CPM gibt an, wie viel es kostet, tausend (mille = tausend) Impressionen zu erzielen. Eine Impression wird gezählt, wenn eine Werbeanzeige auf einem Bildschirm sichtbar war. Diese Metrik misst somit den möglichen wahrnehmbaren Werbekontakt, unabhängig davon, wie intensiv sich der Nutzer mit der Anzeige auseinandergesetzt hat.

Die Frage nach den genauen Kosten für Facebook Werbung lässt sich nicht pauschal beantworten, da die Kosten von verschiedenen Faktoren abhängen und Meta keine vollständige Transparenz bietet. Um dir dennoch eine Vorstellung der möglichen Kosten zu geben, haben wir die Ausgaben unserer betreuten Werbekampagnen zusammengefasst.
Welche Faktoren zu den Kostenunterschieden führen und wie du erfolgreich die Kosten deiner Werbeanzeigen senken kannst, erkläre ich dir im nächsten Abschnitt.
Kosten für Facebook Werbung über Key Performance Indikatoren bewerten
Um die Effektivität von Werbung auf Facebook zu beurteilen, nutzen Unternehmen und Vermarkter verschiedene Kennzahlen, die sogenannten Key Performance Indicators (KPIs). Diese KPIs helfen dabei, den Erfolg einer Werbekampagne zu messen, indem sie eine Reihe von quantifizierbaren Benchmarks bieten, anhand derer der Fortschritt bewertet werden kann.
Es gibt zahlreiche KPIs, die zur Bewertung der Wirksamkeit von Facebook-Werbekampagnen verwendet werden können.
Ein oft verwendeter KPI ist die Konversionsrate, die den Prozentsatz der Nutzer misst, die nach dem Betrachten einer Anzeige eine gewünschte Aktion ausführen, wie z. B. einen Kauf tätigen oder sich für einen Newsletter anmelden.
Zusätzlich zu diesen Kennzahlen können Unternehmen auch Metriken wie Reichweite, Impressionen und Klickraten verfolgen, die darüber informieren, wie viele Menschen eine Anzeige sehen und wie viele davon daraufhin eine Aktion ausführen.

Der Erfolg einer Facebook-Werbekampagne hängt letztlich von vielen Faktoren ab, darunter die Qualität der Anzeige, die Zielgruppenansprache, das Timing der Kampagne sowie die Gesamtstrategie und die Ziele des Unternehmens. Durch die Verwendung von KPIs zur Messung der Kampagneneffektivität können Unternehmen fundierte Entscheidungen darüber treffen, wie sie ihre Werbemaßnahmen optimieren und auf der Plattform erfolgreicher werden können.
Um dir einen Überblick darüber zu geben, welche Kennzahlen deiner Ads du im Auge behalten solltest, erkläre ich dir im Folgenden einige wichtige Metriken.
Cost per Click (CPC)
Der Cost per Click (CPC) gibt an, wie viel ein Klick durchschnittlich kostet. Zur Berechnung wird das entstandene Werbebudget durch die Anzahl der Klicks geteilt. Werbetreibende können mithilfe des CPCs bewerten, wie viel Budget sie aufbringen müssen, um eine bestimmte Anzahl an Klicks zu erzielen.
Meta unterscheidet zwischen verschiedenen Arten von Klicks, wodurch unterschiedliche CPC-Werte entstehen. Folgende CPC-Typen gibt es standardmäßig:
- CPC (alle Klicks)
- CPC (Link-Klicks)
Um zu verstehen, welche Klick-Kosten eine sinnvollere Bewertung für dein Werbeziel ermöglichen, solltest du wissen, was die verschiedenen Klickarten bedeuten.

Alle Klicks umfassen, wie der Name schon sagt, sämtliche Klicks, die bei der Interaktion mit der Werbeanzeige entstehen. Dazu zählen beispielsweise Klicks auf das Profil, Kommentare, Likes und alle weiteren klickbaren Möglichkeiten, mit den Inhalten der Anzeigen zu interagieren.
Als Link-Klicks werden alle Interaktionen gemessen, die dazu führen, dass der Nutzer das Ziel der Werbeanzeige aufruft. Dazu gehören beispielsweise ein Swipe-Up in der Story-Platzierung, ein Klick auf den Call to Action oder ein Swipe von rechts nach links.
Cost per Action (CPA)
Der Cost per Action (CPA) ermöglicht es Werbetreibenden, zu bewerten, wie viel Budget erforderlich ist, um eine bestimmte Zielaktion eines Kunden zu erreichen. Der Unterschied zwischen CPA und CPC besteht lediglich darin, dass eine andere Metrik summiert und anschließend durch die Kosten dividiert wird.

Meta bietet standardmäßig keinen CPA-Wert an. Im Ads Manager gibt es jedoch die Möglichkeit, benutzerdefinierte Kennzahlen zu erstellen, um CPA-Werte zu berechnen.
Return on Advertising Spend (ROAS)
Der ROAS ermöglicht es, den Einsatz und Nutzen deiner Facebook Ads zu bewerten. Er wird als Dezimalzahl angegeben und errechnet sich, indem der Umsatz (Conversion-Wert) durch das ausgegebene Werbebudget dividiert wird.
Ein ROAS von 1 zeigt beispielsweise an, dass deine Facebook-Anzeigen genau den Betrag eingenommen haben, der in Werbung investiert wurde. Ein ROAS von 5 würde bedeuten, dass du für jeden investierten Euro 5 Euro Umsatz erzielt hast.
Welcher ROAS für dein Geschäftsziel wünschenswert ist, hängt von den individuellen Zielen deines Unternehmens ab. Wenn beispielsweise hohe Herstellungskosten mit dem Verkauf deiner Produkte verbunden sind und du daher nur eine geringe Marge hast, sollte dein angestrebter ROAS dieses Verhältnis berücksichtigen.

Die ROAS-Berechnung kann dir helfen, die Effektivität deiner Werbemaßnahmen zu verstehen. Unterschiedliche Marken und Werbeformate können dazu beitragen, die Beliebtheit der Beiträge im Netzwerk zu steigern. Wichtige Faktoren sind hierbei Targeting-Optionen wie Zielgruppenbestimmung und die Auswahl der richtigen Marketingstrategie. Starte mit der Produktwerbung, wähle das passende Targeting und setze deine Zielgruppe fest, um den gewünschten Erfolg zu erzielen.
Wie man die Kosten für Facebook Ads beinflussen kann?
Ganz ehrlich, wer würde nicht gerne jeden einzelnen Euro sparen, den man täglich für Facebook-Werbung ausgibt? Das ist wohl der Wunsch jedes Werbetreibenden. Trotzdem gibt es Möglichkeiten, wie du die Kosten für Facebook Ads reduzieren kannst.

Es ist wichtig zu betonen, dass die folgenden Erklärungen keine einheitliche Strategie darstellen, die du einfach befolgen kannst, um Kosten zu sparen. Im Bereich der Facebook-Werbeanzeigen empfehle ich jedem, verschiedene Strategien zu testen. Durch die Nutzung der zuvor genannten KPIs können Werbetreibende Tests durchführen und auf Basis der Ergebnisse fundierte Entscheidungen treffen.
Performance-Ziel - höherwertige Events kosten mehr
Im Werbeanzeigen-Manager hast du die Möglichkeit, dein Ziel genauer zu definieren, indem du den Zielort und das Performance-Ziel festlegst. Das Performance-Ziel ist das Ereignis, das die Ausspielungsalgorithmen erreichen sollen. Dabei werden bevorzugt Personen angesprochen, von denen der Algorithmus vorhersagt, dass sie am ehesten die gewünschte Interaktion durchführen werden. Wenn du mehr über die genaue Funktionsweise solcher Algorithmen erfahren möchtest, solltest du dich mit dem Thema maschinelles Lernen näher beschäftigen.
In der Regel erhalten Anzeigen mit einem "höherwertigen" Ziel auch höhere CPM-Preise. Wenn zum Beispiel dein Ziel ist, Käufe in deinem Online-Shop zu generieren, wäre das "Kauf"-Ereignis dein Ziel.

Um die Kosten zu reduzieren, könntest du testen, ein vorgelagertes Ereignis als Performance-Ziel zu wählen. Zum Beispiel könntest du das Traffic-Ziel "Landingpage-Aufrufe" wählen. Dabei solltest du jedoch beachten, zu welchen Kosten du mit dem Traffic-Ziel das übergeordnete Ziel, nämlich Käufe, erzielst. Die Kosten pro Kauf und der CPM sind die Metriken, mit denen du den Test bewerten kannst.
Zielgruppen-Einstellungen - Weniger Kosten durch große Zielgruppen
Zielgruppenausrichtung - Kostensenkung durch umfassende Zielgruppen
Im Allgemeinen gilt: Je breiter die Zielgruppe ist, desto niedriger sind die Kosten. Daher ist es ratsam, deine Zielgruppe so weit wie möglich zu definieren, um die Kosten für Instagram-Werbung zu senken.
Ähnlich wie beim Performance-Ziel solltest du dabei dein übergeordnetes Geschäftsziel im Auge behalten. Ich erläutere dies anhand eines Beispiels: Wenn du Geschäftsführer eines Industrieunternehmens bist und per Instagram-Werbeanzeigen Bewerbungen fördern möchtest, könntest du zwar im gesamten Land werben, dies könnte jedoch vermutlich nicht den gewünschten Effekt erzielen.

Die Zielgruppe spielt eine wesentliche Rolle bei der Preisgestaltung deiner Werbeanzeige. Die Kosten für Instagram-Werbung hängen unmittelbar von dieser Einstellung ab.
Platzierungsarten - Top Platzierungen kosten mehr
Feed, Story, Suche, Reel, rechte Spalte und andere - Die Platzierungsarten bestimmen, wie Nutzer Anzeigen wahrnehmen. Die Top-Platzierungen im Instagram-Feed, in den Stories und in den Reels beanspruchen das meiste Budget. Das liegt einerseits daran, dass diese Platzierungen gerne von Werbetreibenden genutzt werden. Andererseits generieren diese Platzierungen oft die meisten Interaktionen und Konversionen.
Um dir einen Überblick über die durchschnittlichen Kosten pro 1000 Impressionen (CPM) für Instagram-Werbung zu geben, findest du in der folgenden Grafik die durchschnittlichen CPM-Werte nach Platzierungsarten unserer Werbekonten.

Anzeigenformat - Carousel, Collection, Einzelbild und -video
Du entscheidest, wie deine Anzeigen die Facebook-Community erreichen sollen! Es gibt vier Anzeigenformate: Karussell, Sammlung, Einzelbild und Video. Jedes dieser Formate bietet unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten, die je nach Werbeziel sinnvoll genutzt werden können.
Es ist immer ratsam, zu experimentieren! Unterschiedliche Anzeigenformate können sowohl die Kosten deiner Werbung senken als auch die Effektivität deiner Kampagnen steigern.

Collection
Collection-Ads zeigen ein zentrales Bild oder Video als Hauptinhalt der Anzeige, das durch zusätzliche Inhalte ergänzt wird. Collection-Anzeigen führen immer zu sogenannten Sofort-Erlebnissen. Diese Sofort-Erlebnisse ähneln mobilen Websites, finden jedoch direkt auf der Plattform statt.

Carousel
Carousel-Ads ermöglichen es Nutzern, durch mehrere Folien zu scrollen. Werbetreibende können so ihr Angebot aus verschiedenen Blickwinkeln präsentieren oder mehrere Angebote in einer Anzeige kombinieren.

Einzelbild und -video
Einzelbild- und Video-Ads basieren, wie der Name schon sagt, auf einem einzigen Bild oder Video, das das zentrale Element der Anzeige bildet. Diese Formate eignen sich für einfache und prägnante Werbung. Wenn dein Produkt- oder Dienstleistungsangebot leicht zu erklären ist, können diese Anzeigenformate die Conversion-Rate effektiv steigern.

Versteckte Social Media Kosten - Ohne Content und Management geht es nicht
Die Kosten für Instagram-Werbung setzen sich nicht nur aus dem Media-Budget zusammen. Wenn du oder deine Mitarbeiter nicht für die Erstellung von Bildern und Videos zuständig sind, besteht die Möglichkeit, externes Know-how in Anspruch zu nehmen. Dafür musst du ebenfalls Budget einplanen.
Budget für Content - Werbeanzeigen benötigen Bilder und Videos
Um Anzeigen auf der Werbeplattform Instagram zu erstellen, wird Content benötigt. Wenn dein Unternehmen niemanden hat, der Fotos und Videos in der gewünschten Qualität für euer Instagram erstellen kann, musst du möglicherweise Budget einplanen, um solche Inhalte extern produzieren zu lassen.
Hochwertige Bilder und Videos sind entscheidend für den Erfolg deiner Anzeigen. Selbst die beste Strategie bezüglich Zielgruppe, Performance-Ziel und Co. wird wirkungslos, wenn an den Anzeigen gespart wird.
Wenn dir hochwertige Anzeigen wichtig sind, aber du nicht über das erforderliche Know-how verfügst, um hochwertige Fotos und Videos zu produzieren, die für Anzeigen optimiert sind, bieten wir in unserer Agentur Foto- und Video-Produktionen an. Interessiert? Schau dir gerne unsere Referenzen an.