#/Einleitung/#
Du hast dich als Online Marketing Manager mit dem Thema Performance Marketing beschäftigt? Dann werden dir bereits eine Vielzahl unterschiedlicher Tracking Codes begegnet sein. Mit Sicherheit hast du dir dabei auch die Frage gestellt, wie sich diese am besten organisieren, strukturieren und in deine Website integrieren lassen. Der Google Tag Manager ist das Tool was dir dabei hilft, Tracking- und Java Script Code an einem Ort aufzubereiten und für Marketing- und Statistikzwecke nutzbar zu machen. In diesem Artikel erklären wir dir mit einer einfachen Anleitung, wie du den GTM (Google Tag Manager) einrichten kannst, in deine Webseite einbindest, sinnvoll anwendest und zwischen all den Tags, Triggern und Variablen den Überblick behältst!
#/Tag Management Lösung/#
Google Tag Manager - Tag Management Lösung
Der Google Tag Manager ist eine kostenlose Tag Management Lösung zur Verwaltung deiner Tracking- und Conversion Pixel. Tracking- und Marketing Tools wie Google Analytics, der Facebook Pixel oder der LinkedIn Insight Tag erfassen wichtige Daten, die Informationen zum Nutzerverhalten im Umfeld deiner Webseite liefern. Mithilfe des Google Tag Managers lassen sich all diese unterschiedlichen Tracking Tags übersichtlich an einem Ort konfigurieren und verwalten. Die zentrale Bündelung dieser Marketinglösungen sorgt für eine effiziente Übersicht bei der Arbeit in größeren Teams und ermöglicht einen Einblick in die Historie der GTM-Konfiguration (Versionsverlauf).
Damit die unterschiedlichen Tracking Tools durch den Google Tag Manager gesteuert werden können, ist es nötig, den GTM-Scriptcode im Header deiner Webseite zu integrieren. Durch den Einsatz des Google Tag Managers entfällt die aufwendige manuelle Erstellung und Einbindung von Script-Tags, was eine deutliche Arbeitserleichterung darstellt. Von nun an liegt die Implementierung und Kontrolle der Marketing- und Statistikdaten vollständig in deiner Hand oder in der deines Onlinemarketing Teams. Der Blogartikel zeigt dir, wie du den Google Tag Manager einrichtest, installierst und zum Vorteil für dich nutzt.
#/Funktionen und Einsatz/#
Die Arbeit mit dem Google Tag Manager
Der Einsatz des Google Tag Manager ist eine immense Arbeitserleichterung im Umgang mit Tracking Code. Von nun an wird lediglich der Scriptcode des Google Tag Managers im Quellcode deiner Website benötigt. Alle anderen Tags wie beispielsweise der Facebook Pixel, Google Analytcis 4 oder der LinkedIn Insight Tag können ganz unkompliziert und ohne Programmierkenntnisse mithilfe des Google Tag Manager eingebunden werden. Die Tag Manager Libery stellt dabei verschiedenste Tag-Typen von allem gängigen Marketingplattformen vorkonfiguriert zur Verfügung. Solltest du ein Modul konfigurieren wollen, das im GTM nicht als Standard definiert ist, stehen sämtliche Community-Vorlagen zur Nutzung bereit oder die Option Scriptcode manuell zu verbauen.
Der Google Tag Manager fungiert als Schnittstelle zwischen deiner Webseite und Drittanbieter Tags (Third Party Cookies). Wir empfehlen dir deshalb, keine weiteren Code Snippets in deine Seite zu implementieren oder Plug-Ins für die Integration von Google Analytics, Facebook Pixel, Google Ads etc. in deinem CMS zu installieren. All diese Tags sollten stattdessen in einem Google Tag Manager Container eingerichtet werden. Mit dem Einsatz des Google Tag Managers profitierst du von einer Vielzahl an Konfigurationsmöglichkeiten, regelmäßigen Updates der Benutzeroberfläche sowie einer schnelleren Ladezeit deiner Webseite. Mithilfe des Google Tag Managers kann das Tracking mehrerer Webseiten gesteuert und verwaltet werden. Damit du nicht den Überblick verlierst und den Google Tag Manager effizient nutzen kannst, ist eine gute Struktur und die richtige Verteilung von Rechten und Zugriffen nötig.
#/Installation des Google Tag Managers/#
Installation des Google Tag Managers
1. Google Tag Manager Konto erstellen
Für die Arbeit mit dem Google Tag Manager benötigst du einen Google Account. Solltest du noch keine E-Mailadresse besitzen, welche mit einem Google Account verknüpft ist, muss dies vorgenommen werden. Anschließend kannst du dich unter https://www.google.com/intl/de/tagmanager/ anmelden. Im nächsten Schritt wird nach deinem Unternehmensnamen, Standort und der URL deiner Webseite gefragt. Die Auswahl des Standorts hat lediglich Auswirkungen auf die angezeigten Nutzungsbedingungen, nicht aber auf die Funktionalität des Google Tag Managers.
2. Google Tag Manager Container erstellen
Im nächsten Schritt erstellst du deinen ersten Google Tag Manager Container. Ein Container steht in der Regel für je eine Webseite, App oder AMP Seite und enthält alle zugeordneten Tracking Codes und andere Code Snippets. Zunächst wählst du zwischen Web, Ios, Android, AMP oder Server die jeweilige Anwendungsart deines Containers aus. Besitzt du mehrere unterschiedliche Webseiten bzw. Anwendungen empfiehlt es sich zwecks einer besseren Übersichtlichkeit und Struktur, für jede einen eigenen Container anzulegen. Für die Benennung des jeweiligen Containers bietet sich aus denselben Gründen die jeweilige URL an. Sobald alle Informationen angegeben sind, erstellst du mit einem Klick auf die blaue Schaltfläche deinen Container.
3. Google Tag Manager in Webseiten einbinden
Damit du mit dem Google Tag Manager arbeiten kannst, ist es zwingend notwendig, den angezeigten Code Schnipsel in den Quelltext deiner Webseite einzufügen. Es besteht die Möglichkeit, dass du hierfür deinen Webentwickler kontaktieren musst. Aber keine Sorge, du hast auch zu einem späteren Zeitpunkt noch Zugriff auf den Code und kannst diesen an deinen Entwickler weiterleiten. Der erste Teil des Codes sollte so weit oben wie möglich im
Bereich deiner Webseite eingefügt werden, der zweite Teil wird im implementiert. Sobald der Code in deine Webseite eingebaut wurde, kannst du mit der Arbeit im GTM beginnen und dein Tracking implementieren.Einige Content Management Systeme erleichtern durch Plug-Ins die Einbindung des Google Tag Managers. WordPress bietet hierfür mit den Plug-Ins „Google Tag Manager for Wordpress“ und „Site Kit by Google“ gleich zwei kostenlose Optionen. Auch Shopify bietet mit dem „Google Tag Manager Installer“ ein kostenfreies Plug-In an. Die Plattform Squarespace stellt kein PlugIn zur Verfügung, ermöglicht die Einbindung des Google Tag Managers jedoch durch die Menüführung (Seitenmenü > Settings > Advanced > Code Injection). Ähnlich löst es die Anwendung WIX, in welcher du im Menüpunkt Marketing & SEO unter Marketing-Integrationen den Google Tag Manager auswählen kannst.
#/Einbindung von Tags und Triggern/#
Einbindung von Tags & Triggern in den GTM
Schritt 7: Hast du deinen Tag aktiviert, öffnet sich die „Konfiguration der Einreichung“, welche dir die Optionen „Veröffentlichen und Version erstellen“ oder „Version erstellen“ bietet. Möchtest du das dein Tag sofort in deine Webseite eingebettet wird, wählst du „Veröffentlichen und Version erstellen“ und klickst auf Veröffentlichen.
Schritt 8: Der letzte Schritt ist die Benennung und Beschreibung deiner aktuellen Konfiguration. Dies dient der besseren Organisation deiner Tags, da du so später schnell den jeweiligen Zweck erkennst.
Schritt 9: Taucht dein soeben erstellter Tag jetzt unter dem Punkt „Versionenzusammenfassung“ auf, hast du alles richtig gemacht und der Prozess ist abgeschlossen.
#/Funktion prüfen/#
Die Funktion des Google Tag Managers prüfen
Um zu prüfen, ob dein Google Tag Manager richtig installiert und eingerichtet ist, empfehlen wir dir die kostenlose Browsererweiterung Google Tag Assistent zu installieren. Besuchst du jetzt deine Webseite, sollte der Google Tag Assistant die jeweilige Google Tag Manager Container ID anzeigen. Dabei ist zu beachten, dass du das Tracking durch Cookies akzeptieren musst. Sollte der Google Tag Assistant noch nichts anzeigen, hilft es häufig, die Seite neu zu laden und gespeicherte Cookies zu löschen. Auch implementierte Marketings Tags sollten vor der Veröffentlichung im Vorschaumodus geprüft werden, bevor sie in die Liveumgebung überführt werden. Mithilfe der Website URL sowie der Vorschaufunktion können einzelne Tags und Trigger auf Funktion und Richtigkeit geprüft werden.
#/Nutzer- und Rechteverwaltung/#
Nutzer- und Rechteverwaltung im Google Tag Manager
Neue Nutzer können ganz einfach im Menüpunkt „Verwaltung“ unter „Nutzerverwaltung“ im Google Tag Manager hinzugefügt werden. Für die Arbeit mit dem GTM ist lediglich eine mit einem Google Account verknüpfte E-Mailadresse notwendig. Die Zuteilung eigener Zugänge ist essenziell für die Arbeit in Agenturen oder Marketingabteilungen, da so nachvollzogen werden kann, wer wann welche Änderungen vorgenommen hat. Durch das Anlegen von bis zu drei verschiedenen Arbeitsbereichen ermöglicht es der Google Tag Manager, das mehrere Personen gleichzeitig in einem Container arbeiten können, ohne dass sich Änderungen überschneiden. Um zu verhindern, dass Nutzer ohne Kenntnis oder Befugnisse Konfigurationen ändern und diese im schlimmsten Fall live schalten, bietet der Google Tag Manager folgende fünf Nutzer Rollen.
Kein Zugriff:
Nutzer ohne Zugriff können den jeweiligen Container nicht in ihrem Account sehen. Soll ein bestimmter Nutzer nur Zugriff zu ausgewählten Containern innerhalb des Google Tag Managers haben, kann dies durch diese Einstellung definiert werden.
Lesen:
Erlaubst du einem Nutzer das Lesen deines Containers, so erhält dieser Einblick in die Konfiguration deiner Tags, Trigger und Variablen. Änderungen kann dieser Nutzer nicht vornehmen. Diese Einstellung kann nützlich sein, wenn der jeweilige Nutzer nur die Aufgabe des Gegenprüfens hat.
Bearbeiten:
Nutzer mit der Einstellung „Bearbeiten“ sind befähigt, Einstellungen von Tags, Triggern und Variablen zu bearbeiten, nicht aber diese zu veröffentlichen.
Genehmigen:
Zusätzlich zum Bearbeiten von Tags, Triggern und Variablen können Nutzer mit dem Recht „Genehmigen“ Versionen und Arbeitsbereiche anlegen. Diese Anpassungen können jedoch nicht veröffentlicht werden.
Veröffentlichen:
Nutzer mit dem Recht „Veröffentlichen“ sind befähigt, den Google Tag Manager vollumfänglich zu nutzen. Sie können jegliche Konfigurationen von Tags, Triggern und variablen bearbeiten, Arbeitsbereiche und Versionen anlegen sowie diese Änderungen live schalten. Vergibst du einem Nutzer dieses Recht, solltest du sicher sein, dass er mit dem Umgang des Google Tag Managers vertraut ist.
#/Fazit und Handlungsempfehlung/#
Fazit und Handlungsempfehlung
Der Google Tag Manager ist wohl eines der besten Tools, um die Arbeit mit verschiedenen Scrict Codes zu erleichtern und das Tracking von Webseiten zu kontrollieren. Die Einrichtung und Installation des Google Tag Managers ist recht simpel und meist schnell erledigt. Bietet dein Content Management System jedoch kein PlugIn oder einen Menüpunkt zur Integration des Code Snippets in deine Webseite, benötigst du die Expertise eines Webentwicklers, um diesen in den Quellcode deiner Seite einzufügen. Sobald der Code implementiert ist, kann mit der Arbeit begonnen werden. Zu beachten ist, das die konfigurierten Third Party Cookies, sowie der Tag Manager selbst über einen Cookie Tool (CMP – Consent Management Plattform) abgesichert werden sollten. Verweigert ein Website User die Einwilligung zum Datentracking, darf der GTM keine Informationen erheben.
Damit auch bei intensiver Nutzung der Überblick im Umgang mit dem Google Tag Manager nicht verloren geht, empfehlen wir stets eine klare Struktur mit eindeutigen Kennzeichnungen. Gerade wenn du verschiedene Tags und Trigger von unterschiedlichen Marketingplattformen konfigurierst, wird der GTM schnell unübersichtlich. Arbeiten mehrere Nutzer im selben Google Tag Manager, sollten die Benutzerrollen und Zugriffsrechte individuell festgelegt werden. Um zu kontrollieren, ob der Google Tag Manager korrekt funktioniert, empfiehlt sich die Browser Erweiterung Google Tag Assistent, die du im Erweiterungsstore deines Browsers kostenfrei herunterladen kannst.
Solltest du Probleme bei der Umsetzung deines Webtrackings im Google Tag Managers haben, zögere nicht uns zu kontaktieren. Wir von der Social Media Marketing Agentur Meisterwerk sind Spezialisten im Thema Performance Marketing und geschult im Umgang mit Marketinglösung für den Google Tag Manager.